Die Coronakrise stellt unsere Wirtschaft aktuell vor zahlreiche logistische Herausforderungen. Während manche Branchen mit einer stark erhöhten Nachfrage konfrontiert sind, haben andere mit katastrophalen Nachfrage-Rückgängen zu kämpfen. Logistische Abläufe müssen vielfach neu gedacht werden.
Warenströme ändern sich momentan rasant. In Supermärkten kommt es durch Hamsterkäufe der Kund*innen zu Engpässen von bestimmten Produkten. Dem gegenüber steht ein dramatischer Nachfrage-Rückgang im Veranstaltungs- und Gaststättengewerbe. Für Logistikunternehmen und Spediteure bedeutet dies, dass sie fast täglich neu reagieren und ihre gesamte Planung ändern müssen.
Unterschiedliche Auswirkungen in der Transportbranche
Seit dem Ausbruch des Coronavirus ist der Run auf Supermärkte und Drogeriemärkte enorm. Das Statistikportal Statista hat zum Beispiel ermittelt, dass der Absatz von Desinfektionsmitteln im Vergleich zum Vorjahr um fast 250 Prozent gestiegen ist, bei den Brotmischungen waren es sogar über 300 Prozent. Um die Regale schnell wieder auffüllen zu können, steigt die Nachfrage an Transportleistungen.
Um die Warenversorgung zu gewährleisten, hat die Bundesregierung erst kürzlich Ausnahmen der Lenk- und Ruhezeiten zugelassen. Ein Mangel an Fahrer*innen und Fahrzeugen kann ggfs. dadurch ausgeglichen werden, dass in anderen Bereichen Lieferungen wegfallen. Auf der anderen Seite haben die meisten europäischen Länder Grenzkontrollen eingeführt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen – was seither zu sehr langen Wartezeiten für Lkw-Fahrer*innen führt.
Die Dieselpreise sind dramatisch gesunken. Das kommt zwar den Kosten zugute, wird aber auch die Wettbewerbssituation unter den Spediteuren verschärfen, deren Arbeit in anderen Bereichen deutlich zurückgegangen ist. Sorge bereitet Logistik- und Speditionsunternehmen auch, dass sich Fahrer*innen selbst anstecken und dadurch ausfallen. Wie kann die Tourenplanung dabei unterstützen?
In der aktuellen Situation sind Softwarelösungen für die Transport- und Tourenplanung wichtiger denn je, um reibungslose Abläufe gewährleisten und sich optimal an die sich ständig ändernden Bedingungen anpassen zu können.
Einzelhandel & Restaurants beliefern Kund*innen
Der stationäre Handel, kleine inhabergeführte Geschäfte und Restaurants, die gezwungen sind während der Coronakrise zu schließen, sehen sich ganz anderen logistischen Herausforderungen gegenüber. Um ihr Geschäft am Leben zu erhalten, setzen viele auf E-Commerce-Konzepte oder eigene Lieferdienste für ihre Kund*innen. Auch Verbände, wie zum Beispiel das Rote Kreuz, bieten Einkaufs- und Lieferdienste für Menschen an, die das Haus nicht verlassen können.
Doch wie lässt sich ein E-Commerce- oder Liefersystem aufbauen, wenn man keinerlei oder noch wenig Erfahrung in diesem Bereich hat? Wie lässt sich ein effizienter und am besten auch nachhaltiger Prozess umsetzen?
Wie in anderen Bereichen, zum Beispiel dem Homeoffice oder dem digitalen Schulunterricht, spielt auch hier die richtige Technologie eine wichtige Rolle. Softwarelösungen zur Transport- und Tourenplanung sind das Mittel der Wahl. Sie helfen dabei, Aufträge zu optimalen Routen zusammenzustellen, um so Fahrkilometer zu reduzieren und die Fahrzeugauslastung zu optimieren.