Dem niederländischen Straßengüterverkehr steht ein grundlegender Wandel bevor: Ab dem 1. Juli 2026 führt das Land ein neues, CO₂-basiertes Lkw-Mautsystem ein – und ersetzt damit die bisherige Eurovignette. Auch wenn die Maut offiziell erst Mitte 2026 startet, werden die Auswirkungen deutlich früher spürbar sein. In diesem Beitrag zeigen wir, was sich ändert, warum die niederländische Lkw-Maut 2026 auch außerhalb der Niederlanden relevant ist und wie Sie deren Einfluss auf Ihre Frachtkosten schon jetzt berechnen können.

Von der Eurovignette zur CO₂-basierten Maut

Die Eurovignette war über Jahrzehnte das Standardmodell in den Niederlanden – eine Pauschalgebühr für schwere Nutzfahrzeuge, unabhängig von Fahrleistung oder Emissionen. 

Ab 2026 wird sie durch ein strecken- und emissionsbasiertes Mautsystem ersetzt. Die neue Maut gilt für alle Lkw über 3.500 kg – sowohl für inländische als auch ausländische Fahrzeuge – und wird pro gefahrenem Kilometer berechnet. Die Höhe richtet sich nach der CO₂-Emissionsklasse des jeweiligen Fahrzeugs.  

Warum diese Veränderung?

Die Umstellung ist Teil einer umfassenden EU-Initiative zur Internalisierung externer Transportkosten und zur Förderung nachhaltiger Mobilität. 

  • Verursacherprinzip: Wer mehr Schadstoffe ausstößt, zahlt mehr. 
  • Streckenabhängigkeit: Die Maut richtet sich nach Fahrleistung und Streckenführung. 
  • Effizienzanreiz: Wer in emissionsärmere Fahrzeuge investiert, profitiert. 

Das neue System belohnt saubere Flotten und belastet emissionsintensive Fahrzeuge stärker.  

Auswirkungen auf Ihre Frachtkosten

Die zentrale Frage für Verlader und Logistikdienstleister lautet: Was kostet das? 

Zwar stehen die finalen Mautsätze noch aus, doch erste Schätzungen gehen von 0,15 bis 0,20 Euro pro Kilometer aus – abhängig von Fahrzeugtyp und Emissionsklasse. 

Gerade für Langstrecken- und Verteiltransporte kann das zu erheblichen Mehrkosten führen. Da viele Ausschreibungen und Preisverhandlungen für 2026 bereits im vierten Quartal 2025 starten, ist frühzeitige Klarheit entscheidend.  

Warum Sie jetzt handeln sollten – und nicht erst 2026

Auch wenn die Maut erst im Juli 2026 in Kraft tritt, beeinflusst sie schon jetzt Ihre Tourenplanung, Ausschreibungsstrategie und Preisgestaltung. Wer zu spät reagiert, riskiert Wettbewerbsnachteile oder verpasst Chancen zur frühzeitigen Neuverhandlung.

So berechnen Sie die niederländische Lkw-Maut mit PTV Logistics

PTV Logistics ist auf diese Veränderung vorbereitet. Unsere Softwarelösungen – darunter PTV Map&Guide, PTV Developer und TLNplanner – ermöglichen Ihnen:

  • Die niederländische Lkw-Maut schon heute zu simulieren 
  • Kostenvergleiche mit und ohne Eurovignette durchzuführen 
  • Mautauswirkungen in großen Datenmengen zu berechnen (per API oder Excel-Integration) 
  • CO₂-effiziente Touren zu planen und Ihre Flotte optimal einzusetzen 

Ob niederländischer Transporteur, deutscher Grenzverkehr oder europäischer Verlader – unsere Lösungen bieten Ihnen eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage für Ihre Logistikkostenplanung. 

Mit dem Wegfall der Eurovignette und der Einführung der CO₂-Maut ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich strategisch neu aufzustellen. Wer die Unterschiede versteht, neue Kostenstrukturen simuliert und Flexibilität in die Planung integriert, bleibt auch 2026 wettbewerbsfähig.  

Möchten Sie die Auswirkungen der niederländischen Lkw-Maut 2026 schon heute berechnen? 

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