Nicht nur Verbraucher*innen fordern heute vermehrt ein ökologisches Bewusstsein ein, wenn es um Bestellungen von Waren geht. Auch Unternehmen erwarten von ihren Logistik-Dienstleistern immer häufiger einen Nachweis über die beim Transport freigesetzten Emissionen. Ab 2023 sind alle großen Transportunternehmen in der EU dazu verpflichtet, ein Corporate Sustainability Reporting (CSRD) zu erstellen. Die Emissionsanalyse ist ein wesentlicher Eckpfeiler eines solchen Nachhaltigkeitsberichts. Wie lässt sich also der CO2-Ausstoß in der Transportlogistik am besten berechnen?
Transparenz und verlässliche Zahlen sind die Grundlage jeder Nachhaltigkeitsstrategie. Wer weiß, wie viel CO2 die eigenen Prozesse verursachen, schafft nicht nur Transparenzen, sondern kann Einsparpotenziale identifizieren und Handlungsfelder evaluieren. Eine solche Bilanz hilft Transportunternehmen zudem dabei, abzuschätzen, welche Zusatzkosten ihnen durch zukünftige weitere CO2-Abgaben entstehen.
Wie lässt sich der CO2-Ausstoß von Lkw berechnen?
Die PTV Group brachte bereits 2009 den ersten professionellen Routenplaner mit qualifizierter Emissionsberechnung auf den Markt. Tools wie der Lkw Routenplaner oder die Entwicklerkomponenten für integrierte Touren- und Routenplanung PTV Developer berechnen für jede Fahrt den zu erwartenden Ausstoß an Luftschadstoffen und Treibhausgasen. Die Berechnung erfolgt dabei auf Grundlage gängiger Standards zur Ermittlung und Deklaration von Energieverbräuchen und Treibhausgasemissionen bei Transportdienstleistungen, so zum Beispiel der DIN EN 16258 oder der ISO 14083. Ein weiteres Verfahren basiert auf dem Handbuch Emissionsfaktoren für den Straßenverkehr HBEFA 4.
Die Algorithmen berücksichtigen bei der CO2-Berechnung zahlreiche Parameter, zum Beispiel verschiedene Fahrzeugprofile. Schließlich unterscheiden sich verschiedene Lkws und Transporter nicht nur durch Dimension und Gewicht, sondern ggf. auch durch ihre Antriebstechnologie, die Kraftstoffart und den Verbrauch. Zusätzlich werden auch Kriterien wie die tatsächliche Kilometerleistung, die Ladung oder der Steigungsgrat der gefahrenen Strecke in die CO2-Berchnung einbezogen.
So lassen sich in einem detaillierten Report bereits vor Fahrtantritt die unterschiedlichen Emissionen, von Kohlenmonoxid bis hin zu Methan, einer geplanten Route auswerten. Zusätzlich kann man die verschiedenen Treibhausgase in CO2-Äquivalente zur Vereinheitlichung ihrer Klimawirkung umrechnen.
Tipp: In einem kostenfreien Webinar erklären PTV-Experten wie die Berechnung des CO2-Ausstoßes bei Lkw-Transporten mit den PTV-Entwicklerkomponenten funktioniert. Die Grafik rechts zeigt, welche Maßnahmen helfen, die CO2-Emissionen in der Transportlogistik zu senken. Mehr zu den Schlüsselelementen für eine nachhaltige Frachtlogistik lesen Sie zudem auf unserem Blog.
